Auf zur Hohen Tatra

Der kleine private Flugplatz Jasna (LZJS) am Fuße der Hohen Tatra entpuppte sich als wahrer Geheimtipp für einen wunderbaren Tagesausflug von Wiener Neustadt aus.

Die Hohe Tatra in der Slovakei war das Ziel der beiden Piloten Yuri Goldfuß und Jacob Schumann. Die Route sollte von Wiener Neustadt vorbei an Eisenstadt über den Neusiedler See, vorbei an Bratislava und Nitra über die Niedere Tatra bis in den Luftraum von Poprad Tatri an die Hohe Tatra führen. Für beide Piloten war es der erste Ausflug in die Slovakei. Eine umso genauere Planung war dem Flug daher voran gegangen. Die Controller in der Slovakei waren äußerst freundlich und auch wenn der erste Teil landschaftlich vor allem eines ist, nämlich flach, so steigen nach Nitra die ersten grünen Hügel in die Höhe und man findet sich bald in den Gebieten der Niederen Tatra wieder. Diese ist geprägt von vielen Tälern, Wald und grünen Hügeln und allein ein Flug über dieses Naturspektakel ist ein Tagesausflug aus dem Osten Österreichs allemal wert.

Hohe Tatra in den Wolken

Die Hohe Tatra selbst präsentierte sich leider nur kurz, als die dichten Wolken, die die Gipfel einhüllten, kurz aufrissen und erahnen ließen, welche massiven Berge dahinter zum Vorschein kommen könnten. Der Rundflug am Fuße der Hohen Tatra in der Kontrollzone des Flughafens Poprad Tatri gestaltete sich unkompliziert und der Tower-Lotse ließ uns relativ freie Hand und meinte „Just let me know when you are finished“.

Jasna – Geheimtipp für Luftfahrtinteressierte

Für die Landung hatten wir uns das kleine Flugfeld Jasna (LZJS) ausgesucht. Erst vor wenigen Jahren eröffnet verfügt der Platz über eine 544 Meter lange Asphaltpiste. Der Besitzer Miroslav Toma war nicht nur unser Marshaller beim Einweisen, unser persönlicher Guide vor Ort, der Mann, der das Handling & die Administration am Aerodrome durchführte, nein er zeigte uns auch sehr gerne und mit großem Stolz seine fliegerischen Schätze, die im Hangar untergebracht sind. Zudem wurde gegen einen kleinen Obolus ein Auto zur Verfügung gestellt zur Erkundung der Umgebung und sogar Schlafplätze bietet der Platz, sollte man ein paar Tage hier bleiben wollen. Der An- und Abflug gestalten sich jedoch etwas anfordernd, denn die Bahn steigt zur Mitte hin und und fällt danach wieder ab und ist im Hochsommer mit einer Katana (80 PS) eher eine der kürzeren Bahnen. Die Start- und Landebahnberechnung will hier also besonders genau durchgeführt werden…

Auf dem Rückweg nach Österreich stand noch ein kurzer Zwischenstop in Prieviza (LZPE) auf dem Programm, ebenfalls ein sehr netter Platz mit großer langer Asphaltpiste und einem sehr hohen Aufkommen von Segelfliegern.

Resümee

Fliegen in die Slovakei? Eine interessante Erfahrung und wenn man die flachebene rund um Bratislava hinter sich gelassen hat bietet die Slovakei zahlreiche landschaftliche Highlights und wir können einen Ausflug in unser nordöstliches Nachbarland sehr empfehlen :).

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